Das grande Finale der TMM (Tiroler Mannschaftsmeisterschaft 2012) fand diesmal in der Tiroler Peripherie statt, nämlich in Kufstein, der vermeintlichen Perle Tirols (siehe das Kufsteiner Lied, welches während meiner Zivi-Zeit von den betagten Damen und Herren den ganzen Tag geschmettert wurde à ich kanns nicht mehr hören). Die, für viele Mannschaften, weite Anreise brachte es mit sich früher aufzustehen und so musste auch ich an einem Samstag zu dieser gottlosen Uhrzeit aus den Federn (11:00), doch als ich auf der Tribüne in der Sporthalle Kufstein aus der Vogelperspektive, beim fünften Kaffee, das imposante Bild von über 300 Anhängern des königlichen Spiels bewunderte, waren alle Bedenken wie weggeblasen.
Die Trainer der Tiroler Schachschule bewiesen eindrucksvoll, warum sie befähigt sind die Burschen und Mädels im Tivoli Office zu unterrichten. Neun (!) junge Trainer (oder acht junge und Florian Gatterer ;-)) waren bei der gemeinsamen Schlussrunde der Tiroler Mannschaftsmeisterschaft mit von der Partie und die Zahlen sprechen für sich: Acht Punkte aus neun Partien, bei keinem Verlust. Die Pradler Trainer mussten gegen die Bullen rann (Polizeisportverein). Matthias Burschowsky konnte am ersten Brett den ganzen Punkt gegen den internationalen Schiedsrichter Krause verbuchen, dasselbe gelang mir auf Brett drei gegen Andrea Ganzera. Philipp Lins, der dritte Pradler Trainer konnte seinen Vorteil nicht in einen vollen Zähler verwandeln und musste den Punkt mit Hofgartenkönig Adalbert Marzari teilen. Beeindruckend war die Leistung unserer Südtiroler Legionäre gegen die Oberländer aus Landeck. Florian Gatterer und Daniel Brenninger konnten die Repräsentanten der Landecker Schachschule, Daniel Schnegg und Marco Lettenbichler, in die Schranken weisen und punkteten jeweils voll. Nicht weniger imposant war die Performance der „Hakler“ (Hak/Has), welche den stark besetzten Sk Absam mit 4,5 zu 1,5 nach Hause schickten. Klaus De Francesco, der elostärkste Spieler unter den anwesenden Zockern war gegen das Aushängeschild der Schachschule, Fabian Platzgummer, chancenlos. Dino Hajdarevic, der Punktekaiser der Landesliga gewann erwartungsgemäß gegen den Obmann der Absamer, Richard Anegg. Neo-Trainer Phillipp Sovago (alias Dr. Schiwago) remisierte auf Brett fünf gegen Alexander Riha. Neben diesen acht Trainern, welche in der höchsten Tiroler Spielklasse auftrumpften, sicherte Armin Baumgartner seiner Mannschaft aus dem olympischen Dorf mit dem Sieg gegen Reinhard Wiege den Aufstieg in ebendiese erste Liga.
Ich habe fertig (Giovanni Trapattoni)
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1 Kommentar zu Die dicke Frau hat ausgesungen, die Oper ist zu Ende