Ein Talent kommt selten allein, könnte die Überschrift ebenfalls lauten.
So wie bei jedem Kurs, welcher vorgestellt wird, habe ich auch eine Stunde mit den Schachrecken des Kurses „Fliegende Türme“ verbracht. Es war herzöffnend. Ihr könnt euch darunter nicht richtig etwas vorstellen? Ich will versuchen euch das Feeling in den nächsten Zeilen näher zu bringen.
Ich bin in unsere Kursräumlichkeiten hinein gekommen und irgendwie war alles etwas anders als sonst. Es war alles ruhig und sieben interessierte Kinder saßen voll konzentriert an den Brettern. Nach wenigen Minuten erfuhr ich, dass noch zwei Kinder aus der Gruppe vorher ihre Partie fertig spielten. Und so blieben schließlich
Liliane
Peter
Anastasia &
Noel
im Unterrichtsraum.
Emma &
Josef
waren entschuldigt, aber ich bin mir sicher, dass hätte an der super Gruppendynamik nichts geändert.
So ging es dann im Sauseschritt los, die Trainer Stefan und Daniel leiteten die Gruppe souverän und bei den wohl überlegten Trainingseinheiten konnte man einige Köpfe rauchen sehen, aber ich sah auch wie die Kinder riesige Freude am Spiel haben. Daniel kümmerte sich am Anfang um Lilli, Nasti und Noel, damit Stefan sich ganz um Peter kümmern konnte um ihn die Französische Eröffnung beizubringen, beziehungsweise zu vertiefen. Ihr hättet dabei sein müssen um zu sehen wie die beiden Damen der Gruppe aus den kleinsten Kleinigkeiten ein Erlebnis für den ganzen Tisch machten. Aber nicht etwa, dass ihr meint in irgendeiner störenden Weise, nein! ganz im Gegenteil. Sie beide haben es verstanden die richtigen Züge mit ihrer ganz eigenen Logik zu finden (Ich frage mich immer noch wie die beiden das schaffen konnten). Mit von der Partie war auch immer eine kleine Begleiterin, die sofort auch ab und zu teilnehmen durfte. Ich glaube alle Beteiligten wissen, wer gemeint ist und es bedarf keiner Erklärung für die Öffentlichkeit.
Als dann Stefan und Peter fertig waren musste er sich Noel stellen und gleich einmal zeigen, was er von dem soeben Erlernten anwenden konnte. In der Zwischenzeit „zerlegten“ die beiden Mädchen gemeinsam unseren Trainer Daniel, er hatte sich das wohl schon noch ein wenig leichter vorgestellt. In den Partien von Peter und Noel wurde sich gegenseitig nichts geschenkt, da gab es richtiges Kampfschach zu sehen. Am Ende gewann sichtlich der Glücklichere. Aber ich habe eindeutig festgestellt, dass Noel schon bestens für die kommende Staatsmeisterschaft gerüstet ist und will ihm auf diesem Weg auch nochmal alles erdenklich Gute dafür wünschen!
Und so kurzweilig wie diese kleine Story für euch hoffentlich war, so kam mir auch die Stunde mit dieser Gruppe „Fliegende Türme“ vor. Es war richtig herzöffnend zu sehen, wie viel Spaß allesamt hatten und was für eine gute Stimmung herrschte. Trotz der lockeren Atmosphäre hatte ich das Gefühl, als hatte jeder eine schöne Zeit gehabt und ich meine doch genau darum geht es! Eine schöne Zeit haben und etwas dabei lernen, vielen Dank für den außerordentlich schönen Nachmittag, den ich mit euch habe verbringen dürfen!