Auch bei der Staatsmeisterschaft der Jüngsten, an der steirischen Grenze, war die Tiroler Schachschule mit zwei heißen Eisen vertreten. Noel Rohrleitner und Savannah Fürst rangen in der, den Ski-Fans wohl bekannten, ostösterreichischen Kleinstadt um Punkte. Die amtierende Tiroler Meisterin Savannah startete das Turnier zwar mit einer Niederlage, konnte die anfängliche Nervosität jedoch rasch ablegen und so verbrannte sich Victoria Lauda bereits in der zweiten Runde gegen das begabte Fräulein Fürst die Finger (eventuelle Parallelen zu einer österreichischen Rennfahrlegende sind höchst zufällig). In den anschließenden Runden tat sich der, trotz des jungen Alters, routinierte britische Import etwas schwer, bevor Savannah in der letzten Runde noch einmal tolles, heroisches, eben fürstliches Schach zeigte und das Turnier mit einem Sieg gegen die zweite teilnehmende Tirolerin, Miriam Wurzer, abschloss.
Unser zweiter Vertreter, Noel, reiste mit (zumindest) Außenseiterchancen auf den Titel an. Dies lässt sich nicht an der Setzliste (auch nicht an der Spielstärke seiner Trainer 😉 ablesen, denn die Elo-Zahlen sind in diesem Alter von äußerst geringer Relevanz, doch weiß jeder der sich schon mit dem kleinen Rotschopf messen durfte, dass er einfach saugut spielt. Seine, für dieses Alter, exorbitante Konzentrationsfähigkeit gepaart mit seinem Willen sich stetig verbessern zu wollen versetzen uns Trainer Mal für Mal in Staunen (selbiges gilt sicher für Savannah, nur komm ich leider nur selten in Genuss mit ihr zu spielen). Nach drei Runden sah es bei Noel auch ausgezeichnet aus. Er gewann alle Partien (ein geeigneter Zeitpunkt um darauf hinzuweisen dass seine Mutter aus Russland stammt!) und ließ uns weiterhin hoffen. Der nachfolgende Verlust gegen den starken Steirer, Samuel Strobel, tat der Euphorie keinen Abbruch à Zurecht(!), denn Noel gewann auch die fünfte Runde. Im Finish ließen dann scheinbar die Kräfte nach. Auch er musste sich in der letzten Runde mit seinem Landsmann messen, doch hatte in diesem Fall, der für Innsbruck spielende, Johannes Lerch die Nase vorn. Dennoch darf man Noel zu einer starken Vorstellung gratulieren und zugleich auf weitere spannende Staatsmeisterschaften hoffen (hat ja sicher noch einige vor sich).
Большоe спaсибо!