Die Tiroler Schachschule blickt auf ein durchaus turbulentes Jahr zurück. Bereits zu Beginn des Schuljahres war klar, dass langjährige Leistungsträger unsere Institution verlassen und in den Vereinen eine neue schachliche Heimat finden werden. Zwar ist der Abschied von den jungen Talenten immer schwer, doch darf man an dieser Stelle nicht melancholisch werden, sondern sollte im Gegenteil stolz auf die Arbeit im Tivoli-Office sein, schließlich kann das Ziel, den Tiroler Schachzirkus zu verstärken, durch diese Entwicklungen als erfüllt angesehen werden. „Warum die Vergänglichkeit fürchten, wo wir doch von ihr leben“ (Hinrich) – ganz dumm sind sie ja nicht, die Philosophen. Alte Leistungsträger bringen jetzt die altgedienten Schachrecken im Meisterschaftsbetrieb zum Schwitzen und die Neuen eifern ihnen nach.
Auch der Trainerstab erfuhr im vergangenen Jahr drastische Veränderungen. Mit Matthias Burschowsky, Florian Gatterer, Armin Baumgartner und Fabian Platzgummer verließen vier sehr starke Spieler und begabte Trainer unseren Verein, um sich auf ihre veränderten Lebenssituationen zu konzentrieren (diese sind dem Schachspiel aus unerfindlichen Gründen vorgereiht ;-)), doch hinterließen sie kein Vakuum. Dino Hajdarevic, Christin Anker, Philipp Sovago und Thomas Heinrich heißen die neuen Antriebskräfte. Um nicht zu ausführlich zu werden und um das Loblied auf die engagierten Neuerwerbungen zu verkürzen, verweise ich hiermit auf bereits bestehende Artikel unter der Rubrik „Trainer“ sowie auf Ankündigungen in unserem „Archiv“.
Doch ausschließlich positiv zu resümieren wäre wohl etwas zu optimistisch, denn nicht selten wurden Plena in Form von Krisensitzungen einberufen. Ziel dieser war die Zahl der SchülerInnen wieder in die Höhe zu schrauben. Durch besonderes Engagement von Seiten einiger Trainer sowie vom Bondscoach selbst konnten bis zum Ende des Semesters Teilerfolge erzielt werden. Die geplanten Aktionen, wie der Druck von Schachschul-T-Shirts, lassen uns hoffen, dass das nächste Semester von größerem Erfolg gekrönt sein wird. In diesem Sinne soll dieser Absatz als Appell verstanden werden unserer Institution freundliche Unterstützung zu leisten. Das Gespräch mit interessierten Kindern und deren Eltern in den Schulen wäre für uns eine enorme Entlastung! – Fettes Danke von unserer Seite für jeden bereits unternommenen Versuch von euch, lieben Leserinnen und Lesern!
In Vorfreude auf ein Wiedersehen nach dem Sommer – euer Team der Tiroler Schachschule!