Vom 18. bis zum 20. Oktober fanden in Jenbach die Tirol-internen Runden der 2. Bundesliga West statt. Ein paar vereinzelte Trainer konnten im Laufe ihrer Karriere bereits Bundesliga-Luft schnuppern, aber durch den Aufstieg vom SK Pradl in die zweithöchste Liga Österreichs bekamen Stefan Matt und Philipp Lins auch einmal die Chance sich mit den ganz Großen zu messen. In allen Begegnungen waren unsere Trainer Elo-mäßig ihren Kontrahenten teils knapp, teils enorm unterlegen. Zusammenfassend kann gesagt werden, weder die Elozahlen noch die Endresultate werden dem Turnier- und Partieverlauf gerecht. Trotz der Außenseiterrolle konnte oft problemlos mitgespielt werden und es entstanden brennende Zweikämpfe, jedoch fehlte am Schluss das kleine Quäntchen Glück, Routine oder Ausgefuchstheit, um den halben oder ganzen Punkt einzusacken. Erfolgreichster Trainer war Alexander Meier, der den Favoriten zwei Remis abluchste. Dahinter, quasi ex aequo Hannes Sucher, Stefan Matt und Philipp Lins, mit jeweils einem Remis bei zwei Verlusten. Auch mit von der Partie waren zwei ehemalige Trainer der Tiroler Schachschule und zwar Matthias Burschowsky (SK Pradl) und FM Fabian Platzgummer (Zillertal). Matthias hat mit Brett 1 ein schweres Los gezogen und kam bei einem Gegner-Elo-Schnitt von >2400 leider nicht über die lange Rochade hinaus (0-0-0). Fabian spielte groß auf und konnte zweimal schon recht früh seine Gegner zum Aufgeben zwingen und kam zusätzlich mit einem Remis auf satte 2,5 aus 3 Punkten. Zur Vollständigkeit ist zu erwähnen, dass noch ein Trainer der Tiroler Schachschule fehlt, und zwar Dino Hajdarevic, welcher für den Verein Schwarzach spielt, bei dessen Auftaktrunden aber leider nicht dabei war. Vermutlich werden wir Dino in den nächsten Runden in Aktion erleben dürfen!
Kurz noch zur Tabelle: Auf dem 1. bzw. 2. Platz mit 5 Mannschaftpunkten liegen Zillertal bzw. SIR Bernhard 2, gefolgt von Schwarzach, Kufstein/Wörgl und Rochade Rum mit je 4 Punkten. Das Schlusslicht bilden der ASK 1 und der SK Pradl, für welche es diese Saison sehr schwer werden wird. Nichts desto trotz zählt der olympische Gedanke, dabei sein ist (fast) alles!
In knapp einem Monat (30.11.+01.12.) geht es in Braunau ans Eingemachte! Wir freuen uns!
Bilder der aktuellen Auftaktrunden sind hier zu finden und hier sind die Tabellen einzusehen.
(Fotos: Erlacher Herbert, Tiroler Landesverband)