Am Wochenende wurde in Langkampfen die fünfte Schachrallye ausgetragen. Mit insgesamt 65 Jugendlichen wurde am fünften Oktober das Turnier gestartet. Mit von der Partie: Laurin Wischounig, Peter Nat, Victor Nat, Leitl Stefan, Lechner Linus, Binder Valentin, Vinatzer Maximillian und Winter Patrick. Das Starensemble der Tiroler Schachschule präsentierte sich erneut mit einer guten Leistung. Im Namen der Tiroler Schachschule möchte mich bei allen Eltern und Organisatoren bedanken, die für den reibungslosen Ablauf sorgten.
Gruppe A
Wie üblich war die Gruppe A sehr stark besetzt, wobei man auch hier sagen muss, dass viele Spieler von der ELO-Zahl aus betrachtet, unterbewertet sind. Trotzdem konnten Laurin und Peter eine beeindruckende Platzierung ergattern. Laurin spielt im Moment ein sehr ausgeglichenes Schach, was auf sein ausgeprägtes Spielverständnis zurückzuführen ist. Er belegte den vierten Platz und hat untermauert, dass er mit den Spitzenspieler mithalten kann. Hervorheben möchte ich auch die Leistung von Peter Nat. Im Vergleich zu Laurin, bevorzugt Peter eher einen risikofreudigen Stil, was unter Umständen auch sehr hilfreich sein kann. Peter belegte den 14ten Platz und spielte in jeder Partie ein angriffslustiges Schach. Victor hingegen spielt eher eine Mischung aus Position und Kombination. Er hat vor allem im Mittelspiel einen großen Vorteil gegenüber seinen Kontrahenten und belegte den 12ten Platz. Stefan zeigte sich bei dieser Rallye nicht von seiner besten Seite, allerdings verfügt er über ein großes Potential. Ich bin mir sicher, dass er wieder seine Leistung abrufen kann. Linus und Patrick befinden sich noch in der Grundphase und haben sich trotzdem in der Hölle der Löwen sehr tapfer geschlagen. Patrick hat teilweise sehr stark eröffnet, konnte aber schlussendlich seinen Vorteil nicht verwerten. Linus spielte in jeder Partie als wäre es seine Letzte. Mir persönlich hat seine letzte Partie sehr gut gefallen, da er in einer schwierigen Stellung die besten Verteidigungszüge finden konnte. Linus sollte daher in Richtung der Eröffnung gehen um sich ein solides Anfangsspiel aufbauen zu können. Nichtsdestotrotz bin ich mit der Leistung der Spieler zufrieden, da die Motivation nach wie vor da ist.
Gruppe B
Valentin und Maximillian haben mittlerweile ein solides Grundverständnis und spielten teilweise auf sehr hohem Niveau. Beide sollten allerdings mehr Aufmerksamkeit der Bedenkzeit schenken, da sie sich teilweise zu schnell auf ein Schlaggefecht einlaßen. Max konnte leider seine reale Stärke nicht zum Ausdruck bringen, er ist aber fähig komplexe Stellungen einzuschätzen, was eine seltene Eigenschaft ist. Wenn er es schafft seine Zeit in vollen Zügen auszunutzen, wird er in Zukunft auch bessere Ergebnisse verzeichnen. Valentin hat ein ähnliches Syndrom, wobei er mehr der Positionsspieler ist. Ich glaube, dass er in Zukunft mit dieser Motivation für einige Überraschungen sorgen wird.
Schnellschach
Jedinger Andreas gewann mit 6,5 aus 7 vor Georgi Georgiev. Der zweite Platz geht in Ordnung, wobei ich einige unglückliche Patzer in Kauf nehmen musste.