Die Tiroler Schachschule tritt im Vergleich zur letzten Saison durchaus gestärkt zur dritten Spielzeit der Vereinsgeschichte an. Neben unseren turniererfahrenen, etwas betagteren Spitzenspielern (Armin Moser und Mario Glanznig) ist mit Laurin Wischounig (1523 Elo) der momentan beste Jugendspieler in unseren Reihen auf den Spitzenbrettern zu finden. Nach seinem beachtlichen Abschneiden bei den österreichischen Staatsmeisterschaften und einem erfolgreichen Open in Kärnten, ist er bereit für neue Aufgaben. Nicht nur Laurin sondern auch Stefan Leitl (1335) und Peter Nat (1282) werden versuchen auf den vorderen Brettern in der TMM zu reüssieren. Ebenfalls bereits mit beachtlichen Elozahlen ausgestattet folgen Paul Hirnschall, Quentin Haller und Maximilian Vinatzer auf den weiteren Plätzen. Während Max schon in der vergangenen Saison Erfahrung in der Mannschaftsmeisterschaft sammeln konnte, ist es für die beiden erstgenannten ihre Premiere. Sowohl Quentin als auch Paul zeigten in den jüngst veranstalteten Rallyes hervorragende Leistungen. Von allen dreien darf man sich einiges erwarten. Komplettiert wird die Riege unserer Youngsters von Viktor Nat und Savannah Fürst. Auf den hinteren Brettern werden sie sich zumeist mit durchaus lösbaren Aufgaben konfrontiert sehen. Bei einer alles in allem ausgeglichenen Mannschaft darf man sich zuvörderst auf die Punkte der „Hinterbänkler“ verlassen. In unserem 16-köpfigen Kader ist die Erwachsenengruppe, die von Philipp Lins trainiert wird, ausgesprochen stark vertreten. Josef Wischounig und Christian Waha sind die Zugpferde dieses Kurses und deshalb auch auf den Brettern 11 und 12 zu finden. Stefans Vater Peter Leitl hat bereits in der vergangenen Saison für die Schachschule gespielt und wird uns auch in diesem Jahr wieder tatkräftig unterstützen. Nach ihm folgen drei weitere Vertreter des Erwachsenenkurses, nämlich Laurence Witasek, Monica Leitner und unser deutscher Import und Teamneuling Herbert Felix. Monica und Laurence, bereits in der dritten Saison aktiv, werden auf den letzten Brettern sicher so manchen Gegner überraschen.
Das übergeordnete Ziel der Schachschule ist nicht der Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse, deswegen darf man eine Rotation in der Aufstellung erwarten, schließlich sollen „alle zum Zug kommen“, so der Mannschaftsführer Josef Wischounig. Das obere Play-off gilt es zu erreichen, denn dann hat die Schachschule die Möglichkeit vier zusätzliche Partien zu bestreiten. Außerdem stellt Josef fest, dass: „nach zwei fünften Plätzen in den vergangenen Jahren Chancen auf den vierten Platz (und damit den Aufstieg ins Play-off) durchaus gegeben sind.“ Was die Aufstellung betrifft so soll freilich den vielversprechendsten jungen Teilnehmern jede Möglichkeit eröffnet werden zu spielen, deswegen werden sie auch bevorzugt in den wichtigen Partien zum Einsatz kommen. „Zwar gibt es auf den ersten Brettern eine Stammformation, aber jeder soll zumindest einmal die Chance haben sich in der TMM beweisen zu können.“ Auf die Frage nach seiner persönlichen Vorbereitung auf die Meisterschaft gibt sich der Mannschaftsführer selbstkritisch und meint: „Erst muss ich die Basics intus haben, bevor eine Vorbereitung in Frage kommt.“
Wir freuen uns auf eine spannende und erfolgreiche Saison. Mit Josef und seinem Sekundanten Mario haben wir zwei motivierte Captains, auf die wir uns verlassen können.