Morgen steht uns das wohl wichtigste Spiel der heurigen Saison bevor, wenn die beste Mannschaft aus der Gebietsklasse West, also wir, auf die beste Mannschaft aus der Gebietsklasse Ost, nämlich Jenbach IV, trifft.
Leider verlief die letzte Woche für mich beruflich so anstrengend, dass ich es selbst nicht schaffe, als Spieler dabei zu sein, aber ich bin sicher trotzdem in Jenbach vor Ort, um meine Mannschaftskollegen moralisch zu unterstützen.
Wenn ich ganz ehrlich bin, hat Stefan Widner aber mit unserem Laurin Wischounig morgen sicherlich den härteren Gegner gegenübersitzen als mich selbst. Unser Youngster wird mich vermutlich im Verlauf des nächsten Jahres elomäßig überholen und ist schon jetzt der bessere Spieler als ich. Unglaublich, was der Junge alles sieht.
Am zweiten Brett haben wir mit Stefan Leitl gleich noch einmal so eine Kanone sitzen. Und das lässt auf einen Sieg hoffen, obwohl er vermutlich gegen Altveteran und Langzeittrainer der Jenbacher Hanspeter Haspinger ins Rennen gehen wird. Das wird morgen in jedem Fall eine ausgewogene Partie, bei der beide eine realistische Chance auf einen Sieg vorfinden werden. Ich hoffe natürlich, dass dabei unser Supertalent als Sieger vom Feld geht, obwohl ich Hanspeter schon seit der Schulzeit kenne und schätze.
Dahinter weiß ich eigentlich nicht genau, wer spielt, außer den beiden Vätern der beiden zuvor genannten Söhne, was ich persönlich sehr schön finde. Zwei Väter und zwei Söhne, die gemeinsam für unseren Verein einen Platz in der Sonne, nämlich den Aufstieg in die 2. Klasse, erkämpfen.
Wer auch immer der Fünfte im Bunde sein mag, der morgen für mich einspringt. Eines ist gewiss: Wir kämpfen als absolut unterschätzter Underdog der Westliga gegen die von Vornherein favorisierte Mannschaft aus dem Osten Tirols und haben dennoch die klar besseren Karten in der Hand.
Sollten wir morgen nämlich verlieren, holen wir uns eben im Abschlussspiel die Berechtigung zum Aufstieg. Und wenn wir noch dazu etwas Glück haben und am Ende noch vor unserem direkten Verfolger Völs/HAK liegen, halten die Kronjuwelen unseres Vereins nach der gemeinsamen Schlussrunde in Landeck am 12.3. wieder solche Urkunden in der Hand wie oben im Bild. Ich würde es uns und ihnen ganz speziell jedenfalls wünschen.